19.2.12

Neuerscheinungen für Leipzig

Und fünf von diesem Berg an Neuerscheinungen werden aus dem Hause Marterpfahl sein ...
Nein, so riesig wie Frankfurt ist Leipzig nicht. Aber beeindruckend ist die Masse der Neuerscheinungen dennoch. Allein Marterpfahl bietet fünf:
1.) »Der Herrin Wille geschehe« – der Roman einer Femdom-Ehe.
2.) »Ins Kleidchen gezwungen« werden in den konservativen US-Südstaaten die jungen Männer, die zu schwach sind für die Männerrolle.
3.) Eine umfassend überarbeitete und erweiterte Fraktur-Sonderausgabe von »Der Hauslehrer« – somit wurde dieser altprrreußischen Errrziehungsgeschichte endlich mal ein passendes, zeitgemäßes »Kleid« angezogen!
4.) »Hörig und ausgeliefert« von Arne Hoffmann: Wie macht ein guter Hypnotiseur Frauen gehorsam und willenlos?
5.) »Auf Leben und Tod« geht es in dem Thriller von Henri Arradon: Gibt es ein todbringendes Netzwerk der Herrinnen?
Offiziell werden die Titel am 15. März erscheinen, am ersten Tag der Leipziger Buchmesse. Vier Tage dauert sie, von DO 15.3. bis SO 18.3., Halle 5 C 400 bin ich, glaube ich - außer der Einlsdung zur feierlichen Eröffnung im Leipziger Gewandhaus habe ich noch keine Info bekommen.
Mitte März wird es dann auch nähere Infos zu den Titeln geben. Über einen Besuch am Stand würde ich mich natürlich freuen.

Das literarische Terzett ...

*RR-Modus on* Das litärrarrische Terrzett diskutiert heute von passendärr Stelle aus die Frragä: Sind wir alle Sklaven des älektrrronischen Forrtschritts? Es nähmen teil: Rrüdigärr Happ vom Marrterrpfahl Värrlag, Nehren, derr Autorr höchst bemärrkenswerter SM-Thriller Gärrwalt sowie ein Ex-Marrterrpfahl-Autor, der unter die Älektrronikärr gegangen ist und anonym zu bleiben wünscht. *RR-Modus off*

Papierbuch oder nicht Papierbuch? Ebook oder nicht Ebook? Das ist hier die Frragä. Sie wurde diskutiert unter regem Volksgemurmel aus dem Publikum. Zum Ebook wußte schon der alternde Goethe: »Das überhandnehmende Maschinenwesen ängstigt mich; es wälzt sich heran wie ein Gewitter.« Aufhalten ließ es sich aber nicht - genausowenig wie heute ...

*»RR«= der Rolls-Royce der Literaturkritik: Marcel Reich-Ranicki!

Kill facebook!?

Ein leuchtendes Beispiel für Medienkompetenz und -erziehung bietet dieser US-Papa, der sich darüber erbost, daß seine 15jährige Tochter Familieninterna auf Facebook öffentlich breittritt ... ... und der dann als Revanche auf Youtube dasselbe macht und anschließend Töchterchens Laptop »erschießt«, die Knarre in der rechten Hand, die Ziggi in der linken, ein leuchtendes Beispiel für den Kampf um die Freiheit. Andererseits ruiniert er ein teures Notebook; er hätte das Ding ja auch verkaufen können, mitsamt allen Daten von Töchterchen darauf - dann sieht sie mal, wie das ist, wenn Intimes an Fremde weitergetratscht wird.
Eigentlich braucht man es noch nicht mal an Fremde weiterzutratschen - der vermeintlich intime Freundeskreis reicht schon. Gott sieht alles, heißt es. Heute ist FB wie Gott - das mußten Frauen einsehen, die auf FB die frohe Botschaft kundgetan hatten, daß sie schwanger sind - nur ihrem engsten Freundeskreis natürlich. Aber natürlich sah FB ihnen über die Schulter und verwertete die Daten, und kurz darauf erhielten die verdutzten Frauen Werbung für Umstandskleidung.
So sehr einem die globale Datenschleuder und Tratsch-und-Klatschmaschine Facebook zuwider sein mag, man kann nicht daran vorübergehen, daß Millionen Menschen dort registriert sind - und heißt es nicht immer, man müsse die Menschen/Kunden dort abholen, wo sie stehen?
So ist natürlich eine Facebook-Präsenz für einen Verlag wie meinen durchaus ein Thema, auch wenn mir FB suspekt ist. Ich fürchte allerdings, FB ist für Unternehmen nur dann nützlich, wenn der Unternehmer ein richtiger »Facebook-Junkie« geworden ist, der dort vor immer neuen pausenlosen Aktivitäten wuselt.
Das ist natürlich nicht Sinn der Sache. Sinn der Sache ist, mit möglichst wenig Arbeit möglichst viel neuen Umsatz zu schaffen. FB soll möglichst wenig Zeit stehlen und möglichst viel Geld bringen.
Ich sah mir gestern die Facebook-Auftritte diverser Kleinverlage an. Da stand dann am Rand, daß diese Seite ein paar Dutzend oder bestenfalls ein paar hundert Leuten gefalle. Zu 90 Prozent dürften das Leute sein, die schon die Website des Verlags kennen oder vorher schon dort gekauft haben. Ansonsten sieht man dasselbe, was man auch auf der Verlags-Website sieht: Buchcover, Klappentexte, Aktuelles - angereichert durch ein paar schulterklopfende oder bescheuerte, in jedem Fall aber überflüssige Kommentare. (Wir haben ja zu viel Geschwätz in der Welt, nicht zu wenig - so weit meine Gegenposition zu Mark Zuckerberg.)
Mit anderen Worten: Doppelte Arbeit, aber keineswegs doppelter Gewinn. Alles doppelt einstellen, aber keineswegs doppelt so viel verdienen.
Wenn der Marterpfahl Verlag je bei FB präsent sein wird, dann nur mit einem Minimaleintrag - Verweis auf Verlags-Website und -Blog - und das war's. Mal überlegen.
Das Internet gilt als etwas, das niemals vergißt. Seltsam eigentlich. Mir kam es früher - so vor 10 Jahren - als etwas vor, das andauernd vergißt. Da verschwanden geliebte Websites, und wenn man die Inhalte nicht vorher gesichert hatte, dann war alles im Eimer. Vermutlich ist es so wie im realen Leben: Das, was man gerne in Vergessenheit geraten ließe, das hält sich hartnäckig, während das Geliebte verschwindet.
Leser dieses Blogs werden sich erinnern, daß die Google-Gesichtserkennung für mich vor Monaten der Anlaß war, mein »Paßbild« aus dem Netz zu entfernen und durch den guten alten Bogey zu ersetzen - und als ich jetzt meinen Namen in die Google-Bildersuche eingab, fanden sich zwar alle möglichen Bilder von meinen Buchcovern und aus diesem Blog, aber fast kein Bild mehr, das mein Gesicht zeigt - und mein »Paßbild« aus meinem früheren Profil gar nicht mehr.
Vielleicht ist das Netz ja doch vergeßlicher, als man meint :-)
Der Chef und sein Mädchen für alles, die treue alte Ruth ... ... wünschen unseren Lesern viel Spaß beim Verkleiden und beim Fasching! :-)

7.2.12

500.000 Besucher! 100 x Marterpfahl! Leipzig Halle 5, C 400!

Es ist doch immer wieder schön, einen Grund zum Feiern zu haben! Oder gleich mehrere:
Ein paar Tage wird es noch dauern, aber dann kann die Marterpfahl-Verlags-Website ihren halbmillionsten Besucher willkommen heißen ...
... derweil der Verleger (also ich) den hundertsten Buchtitel vorbereitet. Kaum zu glauben, aber inklusive aller Neuauflagen, Sonderausgaben etc. müssen es so viele sein, denn ich bin bei der Vergabe meiner ISBNs so weit gekommen, daß jetzt die Titelnummer »90« vergeben wird, und da ich zu Beginn meiner Verlegertätigkeit eine andere Verlagsnummer hatte mit 10 Titelnummern, müssen es jetzt insgesamt 100 sein.
Feiern kann man das alles auf unserer erstmaligen Teilnahme bei der Leipziger Buchmesse vom 15. bis 18. März - vorausgesetzt, ich erhalte noch nähere Infos und finde mich überhaupt zurecht, denn diesmal ist Charon Hauptaussteller, ich nur Mitaussteller (in Halle 5, Stand C 400), und ich habe noch überhaupt keine Infos - aber eine Einladung, mich zur Teilnahme an der feierlichen Eröffnungsfeier im Leipziger Gewandhaus zu bewerben! Jawohl!
Also hoch die Tassen, und her mit dem Schampus!
Und hier noch ein paar Zitate zum Thema Schampus:
Wie lieb und luftig perlt die Blase
der Witwe Klicko in dem Glase.
Wilhelm Busch
Nach dem Sieg verdienst du ihn,
nach der Niederlage brauchst du ihn.
Napoleon
Es gibt drei Dinge im Leben, die unerträglich sind: kalter Kaffee, lauwarmer Champagner und eine überreizte Frau.
Orson Welles
Es wird wieder Sonderangebote am Messestand geben!

Im Schlafanzug durchs Weltall - im seidenen Morgenrock in den Nahkampf?

Wußten Sie schon, daß die Mannen in "Raumschiff Enterprise" Schlafanzüge trugen? Wenn man es weiß, sieht man es auch ... Wenn Schl...